Ein echter Nerzmantel hat 1960 ca. 6.000,00 DM gekostet, ein VW-Käfer hat zur gleichen Zeit 4.999,00 DM gekostet. Für Ottonormalverbraucher war ein Nerzmantel nicht erreichbar deshalb hat man Bisam, Murmel oder Kanin auf Nerz gefärbt und gearbeitet. Erst ab 1970 als die ersten Nerze in den Pelzabteilungen der Kaufhäuser erschienen, konnten sich jedermann (Frau) einen Nerzmantel leisten.

Bei der ursprüngliche Bearbeitung vor mehr als 50 Jahre wurden  die Felle besser verarbeitet als in den 80er Jahren. Durch das Färben der Felle wurde das Leder konserviert. Vermutlich wurden für die Herstellung von Nerzbisam die besten Felle verwendet.

Die Decke wurde nach dem Finish sehr kuschelig, weich und geschmeidig. Wegen des dünnen Leders wurde die Decke auch noch ein Leichtgewicht.

Wenn man bedenkt, dass dieses Material ca. 60 Jahre alt ist und bestimmt noch 20 Jahre hält, ist es ein guter Beitrag für die Umwelt.

So eine Pelzdecke wärmt im Winter und kühlt im Sommer. Bisam ist ein strapazierfähiges und unempfindliches Material. Mit einem feuchten Tuch lässt sich alles problemlos entfernen. Beschädigungen können unsichtbar repariert werden.